Autor: admin

  • The North Face Ski Challenge in deiner Nähe

    The North Face Ski Challenge in deiner Nähe

    Dieses und kommendes Wochenende bietet The North Face wieder allen jungen Freeski-Talenten in Deutschland und Österreich die Möglichkeit, sich für das Finale vom 26. bis 28. März 2010 im französischen Val Thorens zu qualifizieren. Nach dem Eröffnungsevent in Finnland im Dezember stehen die Qualifikationen in Obermaiselstein (Deutschland) und Flachauwinkl/Kleinarl (Österreich) an. Bei der The North Face Ski Challenge winkt dem Gewinner ein Sponsoringvertrag. Die Voraussetzung für die Teilnahme sind denkbar einfach: das Geburtsjahr muss zwischen 1989 und 1997 liegen, man muss in Europa leben und natürlich am Event teilnehmen. Neben dem Sponsoringvertrag gibt es auch wertvolle Sachpreise zu gewinnen.

    Im Gegensatz zu anderen Events ist bei der Ski Challenge All-Mountain-Können gefragt. Sowohl im Park als auch im Freeriding müssen alle Teilnehmer ihr Talent beweisen. Außerdem wird besonderer Wert auf Lawinenkunde und Sicherheit am Berg gelegt.

    Die Anmeldung erfolgt unter www.thenorthface.com

  • Bericht: Vaude Skitouren Opening im Kleinwalsertal

    Bericht: Vaude Skitouren Opening im Kleinwalsertal

    Vom 15. bis 17. Januar fand das erste Skitouren Opening bei guten Bedingungen und reichlich Sonne statt. Etwa 100 Teilnehmer fanden sich in Hirschegg im Kleinwalsertal ein, um mehr über Skitouren, Lawinenkunde, Skitechnik und Taktik zu erfahren und in Praxisworkshops unter professioneller Führung ihr Wissen zu vertiefen.

    Veranstaltet wurde das Skitouren Opening von VAUDE gemeinsam mit der Alpinen Wintersportschule Oberstaufen. Das Know-how konnte von jedem Teilnehmer in zwei von vier Bausteinen mit den Schwerpunkten Skitouren-Einsteigerkurs, Skitechnik und Taktik für die Tourenabfahrt, Lawinen-Verschütteten-Suchtraining sowie auf Skitour aufgebaut und vertieft werden.

    Am Abend hatten alle Teilnehmer nach einem reichhaltigen Essen die Möglichkeit, Vorträgen von Stefan Keck (VAUDE Team Alpine) und Robert Monz (SAAC) zum Thema Expeditionsbergsteigen bzw. Lawine zu folgen. Anschließend wurde gemeinsam mit dem jeweiligen Bergführer die Tour des nächsten Tages geplant.

    Fritschi Swiss AG und EDELRID stellten über 60 aktuelle Touren-Ski und Tourenbindungen sowie Arva-LVS-Equipment kostenlos zum Test zur Verfügung. Von Vaude wurden Skitouren-Rucksäcke gestellt.

    Im Paket von 139 Euro waren zwei Tage Skitouren-Bausteine mit professionellen Guides, zwei Abendessen, zwei Lunchpakete sowie eine Thermoskanne der Firma EDELRID enthalten.

    „Wir sind sehr zufrieden mit dieser tollen Premiere. Es war uns besonders wichtig, die individuellen Erwartungen und Lernbedürfnisse der Teilnehmer zu erfüllen. Das ist uns gelungen. Die Kombination hochkarätiger Bergführer und Skilehrer, die unsere Teilnehmer in kleinen Gruppen betreuen, trägt sicher maßgeblich zum großen Erfolg dieser Veranstaltung bei,“ so Wolfi Schmid von der Alpinen Wintersportschule Oberstaufen.

    Das VAUDE Skitouren Opening soll 2011 fortgeführt werden.

  • Freeride-Area in Hochfügen

    Freeride-Area in Hochfügen

    Ab dem 30. Januar 2010 sind Freerider ausdrücklich in Hochfügen willkommen. Dort wird dann feierlich die Freeride-Area eröffnet. Die Area besteht aus der Starter-Freeride-Zone und den sogenannten Freeride-Security-Checkpoints.

    Die Starter-Freeride-Zone bietet vor allem Einsteigern die Möglichkeit sich mit dem Thema Freeriding vertraut zu machen. In einem eigens für diesen Zweck gekennzeichneten und abgesperrten Bereich werden auf Hinweistafeln Informationen und Tipps zur Lawinengefahrenskala, zur Sicherheitsausrüstung, zur Planung und zu Maßnahmen im Notfall vermittelt sowie die Nummern von Hotlines, Notfallrufnummern und Bergführern aufgeführt. Der Starter-Bereich soll weiterhin als Treffpunkt für die Schulungen und Freeride-Kurse der SAAC (snow & avalanche awareness camps) und der lokalen Skischulen dienen.

    Die Freeride-Security-Checkpoints markieren signifikante Einstiegsstellen ins freie Gelände. Sie dienen als Informationssäulen und geben anhand von Karten Aufschluss über topographische Gegebenheiten des dahinter liegenden Abhangs sowie Hinweise zu Ausrüstung und Notfallnummern.

    An allen Kassen der Skilifte Hochfügen sind Kärtchen mit den wichtigsten Nummern und Lawinenwarnhinweisen erhältlich.

    Die Eröffnung der Freeride-Area wird vom „Freeride-Inferno-Hochfügen“ abgerundet. Beim Freeride-Inferno-Hochfügen handelt es sich um ein Massenstartrennen für Skier, Snowboarder und Telemarker im freien Gelände. Die Linie zwischen den wenigen Toren ist frei wählbar und Sieger ist, wer als erster die Ziellinie passiert. Alle Teilnehmer erhalten die Tageskarte für die Skilifte gratis. Die Startgebühr beträgt 15 Euro.

    Weitere Informationen zu den Freeride-Zonen in Hochfügen gibt es unter www.hochfuegenski.com

    Informationen zur Inferno-Freeride Tour unter first-tracks.org und bei uns.

  • Kurz notiert: Reine Barkered fährt für Black Diamond

    Kurz notiert: Reine Barkered fährt für Black Diamond

    Der Schwede Reine Barkered fährt ab dieser Saison für das Ski Team von Black Diamond. Im letzten Winter fuhr er bei der Freeride World Tour in Squaw Valley, USA, auf den ersten und beim Verbier Xtreme in der Schweiz auf den zweiten Platz. Für Barkered war es die erste Wettkampfsaison. Momentan steht er auf Platz zwei der Weltrangliste.

    Reine Barkered dazu: „Ich freue mich schon sehr, die extrem anspruchsvollen Abfahrten der kommenden FWT mit dem kraftvollen Zealot machen zu dürfen. Natürlich freue ich mich auch darauf, durch die Alpen zu fahren und für Filmaufnahmen mit dem spaßbringenden Megawatt durch den Powder zu surfen.“

  • Vaude Skitouren-Opening

    Vaude Skitouren-Opening

    Ab kommenden Freitag findet vom 15. bis 17. Januar in Hirschegg im Kleinwalsertal das erste Skitouren-Opening organisiert von der Alpinen Wintersportschule Oberstaufen und Vaude statt.

    In vier unterschiedlichen Workshops werden Kenntnisse zur Verschüttetensuche, Taktiken während der Tourenabfahrt sowie Praxis auf Skitouren vertieft und Einsteigern Know-How zu Skitouren vermittelt.

    Im Preis von 139 Euro sind zwei Skitourentage mit staatlich geprüften Ski- und Bergführern, zwei Abendessen, zwei Lunchpakete, ein Theorie-Workshop, ein Teilnahmegeschenk sowie Zugriff auf den Testcenter enthalten. Unterkünfte müssen selbst gebucht werden.

    Die Anmeldung ist noch offen. Kurzentschlossene haben also noch die Möglichkeit zur Teilnahme

    Weitere Infos und Anmeldung unter:
    www.vaude.com und www.alpine-wintersportschule.de

  • Gregory unterstützt die JDAV mit Rucksäcken

    Gregory unterstützt die JDAV mit Rucksäcken

    Insgesamt 70 Rucksäcke stellt Gregory dem Ausbilderteam der Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) in diesem Winter zur Verfügung. Die symbolische Übergabe mit den Vertretern der JDAV und von Invia, dem Vertriebsrepräsentanten von Gregory in Deutschland fand bereits im Dezember in der DAV-Geschäftsstelle in München statt.

    „Wir halten viel von der Arbeit der JDAV und unterstützen die Lehrteams hier sehr gerne. Die Rucksäcke werden bei den Teamern im Dauereinsatz sein – das liefert uns wertvolles Feedback“, so die Marketingleiterin von Invia, Anke Schneider, bei der Übergabe. Sie hebt weiter hervor: „Außerdem ist es uns wichtig, unser Marketing-Budget für „sinnvolle“ Maßnahmen einzusetzen. Mit einer Sponsoringmaßnahme wie dieser erzielen wir eine sehr authentische Wirkung für die Marke Gregory.“

    Der Gregory Targhee ist ein spezieller Winter- und Skitourenrucksack mit 33 Litern Fassungsvermögen. Durch die direkte Verbindung der Tragevorrichtungen für Ski und Snowboard mit dem Tragesystem des Rucksacks erzielt er eine optimale Lastübertragung. Separate Taschen für Lawinenschaufelblatt und Skitourenfelle sowie für Schaufelgriff und Sonde helfen dabei, Ordnung zu halten.

  • Buchtipp: Lawinen: Risiko-Check für Freerider

    Buchtipp: Lawinen: Risiko-Check für Freerider

    Tobias Kurzeder und Holger Feist zeigen auch in der aktuellen Auflage, dass Freeriding Spaß macht, aber auch Gefahren birgt. Die Grundlage des Buches bildet das Risiko-Management auf Basis der 3 x 3-Filter- und Reduktionsmethode, die der Schweizer Lawinenexperten Werner Munter entwickelt hat.

    Für die einzelnen Kapitel haben sich die Autoren Verstärkung ins Boot geholt: so wurden einzelne Kapitel von Fachleuten wie Lea Hartl (Wetter), Manuel Genswein (LVS-Geräte und Rettungstechniken), Marius Schwager (Internet), Peter Oster (Erste Hilfe) und Stefan Beulke (Strafrecht) verfasst.

    Das Buch richtet sich eher an den jungen Freerider. Erfahrene Snowboarder, Skifahrer und Telemarker sind aber zur theoretischen Auffrischung ihrer Kenntnisse ebenfalls gut mit dem Buch beraten.

    Das Buch ist im Tyrolia Buchverlag erschienen und kann ab sofort für 19,95 Euro (34,50 Sfr.) im Buchhandel erworben werden.

  • Kurz notiert: Chris Davenport ist neuer Spyder-Teamfahrer

    Kurz notiert: Chris Davenport ist neuer Spyder-Teamfahrer

    Der amerikanische Skibekleidungshersteller Spyder hat sich Chris Davenport ins Athleten-Team geholt. Davenport soll das Team bei der Kreation einer neuen Backcountry- und Big Mountain-Kollektion unterstützen und als Teamrider nach außen vertreten.

    Die neue Backcountry- und Big Mountain-Kollektion an der Chris Davenport mitarbeitet soll allerdings erst im Herbst 2011 in den Handel kommen. Chris Davenport ist damit der erste Teamfahrer, den Spyder aktiv in die Produktentwicklung einbindet.

  • Mount St. Elias – Interview mit Axel Naglich

    Mount St. Elias – Interview mit Axel Naglich

    Wie lange wirst du noch Expeditionen wie zum Mt. Saint Elias unternehmen?
    „Mein ganzes Leben. Natürlich auf einer anderen Stufe, aber ich möchte immer klettern und Skifahren. Vor allem Skifahren. Ist Sport vielleicht etwas, wo man mit 30 zum alten Eisen gehört? Muss man da aufhören und darf nie wieder Skifahren, oder was? Ich habe das mein ganzes Leben lang mit Begeisterung getan, und es gibt noch viele, viele andere Sportarten, die mir gefallen. Ich spiele liebend gern Fußball, ich spiele gerne Squash. Diese Sportarten habe ich total gern gemacht, aber jetzt kann ich nicht mehr wegen meiner Knie und meiner Knöchel. Ich hatte so viele Verletzungen im Lauf der Jahre, und die tun weh. Es ist egal, wenn ich etwas nicht mehr machen kann, es gibt so viel anderes zu tun. Ich glaube aber, dass ich ein Problem hätte, wenn ich nicht mehr Skifahren könnte. Das ist die einzige Sportart, die ich wirklich vermissen würde.“

    Wie war das Gefühl am Gipfel des St. Elias?
    „Gut, letzten Endes. Es war perfekt – ein bisschen windig und eiskalt, aber wir mussten warten. Unterhalb des Gipfels lagen riesige Schneehaufen, die vom Wind herein geblasen worden waren. Anders als im Frühling, wo sie vielleicht zehn Meter hoch sind, waren sie jetzt an die 40 oder 50 Meter hoch. Wir waren also auf unserem Weg zum Gipfel die ganze Zeit nicht sicher, ob wir einen Weg da durch finden würden. Die Route, die wir gewählt hatten, war sehr gut. Sie sah jedenfalls gut aus, aber wir konnten es noch nicht wissen. Unterhalb dieser Schneesäulen mussten wir warten, bis der Helikopter wieder aufgetankt war. Da wir im Windschatten saßen, war es recht angenehm, und wir konnten alles für die Gipfelfotos vorbereiten: die Fahne und all diese Dinge. Wir waren nur noch 40 oder 50 Meter vom Gipfel entfernt, und wir versuchten so schnell wie möglich dorthin zu kommen, denn es war eiskalt. Und wir schafften es.“

    Hattest du auf dem Gipfel Angst vor der Abfahrt?
    „Nein, eigentlich nicht. Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich auf Skiern unterwegs bin. Den Mittelteil waren wir direkt hoch geklettert, und ursprünglich war geplant auch direkt abzufahren, auf derselben Strecke, die wir gekommen waren. Wir waren ein bisschen erschöpft. Wir waren ca. 20 oder 30 Meter voneinander entfernt. Wenn man da stand, spürte man die anderen beim Gehen, so hohl war der Untergrund. Wir hatten Angst vor einer riesigen Lawine.
    Die entscheidende Strecke auf diesem Berg ist meiner Meinung nach die Strecke von Haydon Col bis zum Gipfel. Wenn man da einen Fehler macht, fällt oder ausrutscht, wenn eine Lawine daher kommt oder wenn beim Klettern etwas passiert, wenn man zu rutschen beginnt, dann ist man verloren. Denn es ist auf jeder Seite total steil, so dass man nicht den Sturz nicht aufhalten kann, und jede Wand endet senkrecht. Ich glaube, dass ist das Schwierige auf diesem Berg. Er verzeiht keine Fehler. Während des ganzen Aufstiegs, von Tag zu Tag, wurden die Lawinen und die Gletscherspalten immer größer. Jeden Tag taten sich neue Gletscherspalten vor uns auf, die wir noch nie gesehen hatten.“

    War der Aufstieg schwieriger als die Abfahrt?
    „Irgendwie schon. Wenn man oben ist, weiß man, ob eine Abfahrt möglich ist oder nicht. Auf dem Gipfel heißt es also: OK, Konzentration. Für die oberste Wand hatten wir eine andere Route gewählt. Wenn man nach oben schaut, weiter nach rechts, ist es dort um ein oder zwei Grad flacher als auf der Direktlinie. Wir wollten dort nicht abfahren, weil im Untergrund alles hohl war. Wir hatten Angst vor Lawinen, und deshalb beschlossen wir, es auf dem anderen Weg zu versuchen. Wir wussten nicht, welche Bedingungen wir zu erwarten hatten, weil wir dort nicht hinauf geklettert waren.“

    Würdest du je versuchen, bis ins Tal abzufahren?
    „Das könnte man, wenn man wollte. Nicht im August, denn da ist wahrscheinlich nicht bis unten hin Schnee. Aber im Frühling wäre es natürlich möglich. Aber ich glaube nicht, dass ich es machen werde. Wir sind dort gefahren. Wen interessiert das noch.“

    Was hast du nach dem Mount St. Elias als nächstes vor?
    „Ich weiß nicht, was ich als nächstes machen werde. Keine Ahnung. Ich denke da an ein paar Berge, die mich interessieren, vielleicht nehmen wir uns den einen oder den anderen vor… direkt nach der Expedition haben alle die Nase voll davon, im Zelt herumzusitzen und auf günstiges Wetter zu warten. Was am Mt. Saint Elias passiert ist, passiert auf praktisch jeder Expedition. Einige sind erfolgreicher, andere weniger, aber das passiert jedes Mal.“

    Was hält deine Frau von Expeditionen wie der zum Mt. Saint Elias?
    „Sie ist schon ein bisschen ängstlich. Einerseits gefällt ihr, was ich tue. Wahrscheinlich ist das einer der Gründe, warum sie mich mag. Es geht nicht darum, viel Geld zu verdienen und berühmt zu werden, sondern darum, außergewöhnliche Dinge zu tun. Es gefällt ihr vielleicht, dass ich kein normaler Mensch im üblichen Sinn bin. Aber ich hätte andererseits Angst, wenn sie das täte, was ich tue. Das würde mir nicht besonders gefallen. Selbst hat man das Gefühl, dass man zu Recht kommt, aber bei anderen hat man Angst.“

  • Mount St. Elias – Interview mit Axel Naglich

    Mount St. Elias – Interview mit Axel Naglich

    Wie hat sich der Skisport deiner Meinung nach verändert oder entwickelt?
    „In Österreich interessieren sich immer mehr Leute für die Lawinenkurse. Sie wollen im Gelände fahren. Deshalb besorgen sie sich Tourenski und schnallen sich Felle darunter, ganz anders als vor zehn oder 15 Jahren. Damals fuhren fast alle auf den präparierten Pisten, weil das Gelände unbekannt und gefährlich war. Kaum jemand wollte dorthin. Das muss jetzt wohl die Abenteuerlust sein. Es gibt in unserem Leben doch fast keine Risiken mehr, oder? Die Autos werden sicherer, alles wird sicherer. Sogar auf den Zigarettenpackungen steht, dass Rauchen gefährlich ist oder Krebs erzeugen kann. Alles ist sicher in unserem Leben, alles ist vorhersagbar, und alle Risiken werden nach Möglichkeit ausgeschaltet. Alles ist beschriftet und gekennzeichnet, alles ist geordnet und sicher. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum die Leute rausgehen und sagen: „Irgendwie will ich gar nicht so genau wissen, was heute passieren wird.“

    Warum bist du Architekt geworden?
    „Ich werde oft gefragt, was mir daran gefällt, etwas wie die Alaska-Expedition zu organisieren. Meiner Meinung hat es etwas mit Architektur zu tun. Man hat ein großes Problem, das man in hundert kleine Probleme zerlegt, die man dann nach und nach zu lösen versucht. Weißt du was ich meine? Aus Projekten wie Alaska kann ich große Befriedigung beziehen, wenn ich endlich auf dem Gipfel stehe und bereit bin zur Abfahrt. Es ist befriedigend, aber ich flippe nicht aus vor lauter Begeisterung. Ich sage immer, es ist die logische Konsequenz aus all den Monaten der Planung, der Organisation und des Trainings. Es ist dasselbe wie in der Architektur.“

    Was findest du an Bergen wie dem Mount St. Elias so anziehend?
    „Man macht etwas, und dann wird man langsam bereit für den nächsten Schritt. Es interessiert mich nicht, dasselbe ein zweites Mal zu tun. Wenn ich ein Haus baue, muss es einzigartig sein. Das nächste Haus wird anders aussehen. Keines meiner Projekte ähnelt dem anderen. An einem Ort zu fahren, wo noch nie jemand gefahren ist, das hat etwas. Es ist eben neu. Niemand ist dort vor mir Ski gefahren, und dann sagt Paul Claus zu mir: „Weißt du, seit fünf Jahren war niemand auf diesem Gipfel.“ Das ist schon ein ganz besonderes Gefühl. Davon will ich immer mehr. Ich weiß, es ist traurig, alle diese Typen, die es versuchten und starben. Ich werde nicht sterben. Ich werde es ihnen zeigen. Ich will wissen, ob es geht! Das treibt mich an.“

    War es sehr schwer, die Caroline-Wand am Mount Cook (NZL) aufzugeben?
    „Hmm. Natürlich gefällt mir das gar nicht. So etwas würde niemandem gefallen, da bin ich mir ziemlich sicher. Wenn ich etwas will und ich schaffe es nicht, dann ist das,… wie soll ich sagen? Das Gegenteil eines Erfolgs? Eine Niederlage, ja. Niemand mag Niederlagen. Besonders wenn man drei Mal dort war und es vier Mal versucht hat. Wenn es nie funktioniert und einen das Gefühl beschleicht „OK, vielleicht liegt es daran, dass nur ich es nicht kann!“

    Warst du beim Mount St. Elias genauso wild entschlossen wie beim Caroline Face?
    „Oh ja … der Mount St. Elias ist so viel größer und so viel länger als der Mount Cook. Das Mount Cook- Projekt ging von einem Neuseeländer aus, der für Fischer fährt. Er hatte diese Idee, und wir begannen zu planen, ohne wirklich zu wissen, wie ungünstig die Bedingungen sind. Deshalb fuhren wir zuerst auf der anderen Seite. Dann sahen wir das Caroline Face und sagten: „OK, ich bin hierher gekommen, und jetzt möchte ich dort auch fahren.“ Das war der erste Versuch. Beim Aufstieg gaben wir ca. bei der Hälfte auf, weil das Wetter umschlug. Da es danach nicht besser wurde, kehrten wir nachhause zurück. Dann sagten wir: „Gut, lasst es uns noch einmal versuchen.“ Wir planten, die Mount Cook-Sache als Vorbereitung für den Mount St. Elias zu verwenden. Wir hatten gutes Material, aber wir sind gescheitert. Meiner Meinung nach ist das gut für die Story, einfach zu zeigen, dass man es versuchen muss, wenn man es wirklich will, verstehst du? Aber einfach ist das nicht!“

    Wirst du den Back-Flip noch einmal versuchen?
    „Für solche Spielchen bin ich zu alt.“

    Morgen spricht Axel über das Gefühl am Gipfel, dem Aufstieg und der Abfahrt ins Tal.